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978-3-89158-260-2
Eine Public Choice-Analyse der Beziehung zwischen Medien und Politik
Schriften zur Rundfunkökonomie
Kommunikationswissenschaft Medienpolitik Journalistik politische Kommunikation Publikumsforschung Massenmedien
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In der ökonomischen Theorie und insbesondere in der Public Choice Theorie wird häufig der Einfluss der Massenmedien auf politische und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse ausgeklammert. Der Autor überwindet dieses Defizit, indem er einen ökonomischen Ansatz zu den Ursachen und Konsequenzen politischer Kommunikation und Massenmedien entwickelt. Um dabei der Zielsetzung eines umfassenden theoretischen Konzepts gerecht zu werden, wird die Bereitstellung von Aufmerksamkeit als Gegenstand von Markt- und politischen Tauschbeziehungen diskutiert.
Die Bereitstellung von Aufmerksamkeit ist die wesentliche Leistung von Medieninstitutionen wie privaten und öffentlichen Medienunternehmen. Deren Bedeutung ergibt sich vor allem dadurch, dass sie bei der Erzeugung und Lenkung von Aufmerksamkeit eines Massenpublikums komparative Kostenvorteile besitzen. Diese und andere Besonderheiten der Medienproduktion werden in einem Modell zur Allokation der Aufmerksamkeit berücksichtigt. Mit diesem Modell werden weiter spezifische Wirkungen medienpolitischer Eingriffe in Medienprogramme und -märkte untersucht. Wesentlich dabei ist, dass sich hinter zahlreichen medienpolitischen Eingriffen die politisch motivierte Nachfrage nach Aufmerksamkeit verbirgt. Diese begründet auch spezifische Beziehungen, wie Symbiosen zwischen politischen Akteuren und Medieninstitutionen. Das Ergebnis der Analyse solcher Beziehungen wird schließlich zum Anlass genommen, eine stärkere Unabhängigkeit der Medienpolitik, vergleichbar mit der Geldpolitik, vorzuschlagen.
Auflage | 1. Auflage |
ISBN | 978-3-89158-260-2 |
Veröffentlichung | 2000 |
Publikationsort | Berlin |
Verarbeitung | Softcover |
Seiten | 204 |
Abbildungen | 27 Abbildungen |
Maße | 21 x 14,8 cm |