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978-3-89158-399-9
Zur Zukunft des Privaten Rundfunks. Dokumentation des Symposiums vom Juni 2004 in Mainz
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Pitzer, Sissi Scheithauer, Ingrid
Schriftenreihe der Landesmedienanstalten
Medienrecht Fernsehen Medienwirtschaft Medienpolitik privater Rundfunk Demokratie
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"Einmal pro Woche kam ein Lastwagen aus München, brachte die Kassetten und die Programmvorschau gleich mit." Jürgen Doetz erinnert sich an die Anfänge des privaten Fernsehens, an den Beginn bei Sat.1 und die Rolle Leo Kirchs. Konkurrent RTL hatte so gut wie keine Filmvorräte, also musste Geschäftsführer Helmut Thoma kreativ werden, ohne für wenige Zuschauer viel Geld auszugeben: "Für die paar Leutchen war es wichtig, dass man den ganzen Bildschirm füllt, das sich etwas bewegt, und das in Farbe." Mit Helmut Thoma und Jürgen Doetz schauen die Männer der ersten Stunde zurück auf die Anfänge des kommerziellen Fernsehens hier zu Lande. Ein amüsant und zugleich informativer Rückblick zum Abschluss des Symposiums '20 Jahre nach dem Urknall', das die Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR) und die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) dem privaten Rundfunk zum 20. Geburtstag im Juni 2004 widmeten. Im Mittelpunkt standen dabei Fragen nach der Zukunft des dualen Rundfunksystems.
Der Werbemann Tonio Kröger mahnte weniger Trash-TV und mehr Qualitätsprogramme an, sein Credo: Marken müssen Marken helfen. Der New Yorker Medienwissenschafter Eli Noam schilderte drastisch die Schwierigkeiten beim Übergang in die digitale Fernsehwelt: Veranstalter zwischen sinkenden Einnahmen, steigenden Kosten, wachsender Konkurrenz, aufbrechenden Marktstrukturen. Die Funktion der Medien für die Demokratie stand bei Dieter Grimm im Mittelpunkt, wenn der Verfassungsrechtler seinen Blick auf die Rundfunkordnung in der digitalen Zukunft lenkte. Arne Wessberg, der EBU-Präsident, nahm Europa und den Wettstreit der Rundfunksysteme ins Visier. Mit den Beobachtern von außen debattierten Insider: Die Fernsehmanager Ingrid M. Haas, Guillaume de Posch und Georg Kofler sowie Bayerns oberster Medienwächter Wolf-Dieter Ring. Kulturstaatsministerin Christina Weiss stellte die Programmentwicklung in den Mittelpunkt, und Ministerpräsident Kurt Beck gab Auskunft über die Spielräume der Medienpolitik.
Mit Beiträgen von Manfred Helmes, Wolfgang Thaenert, Christina weiß, Kurt Beck, Dieter Grimm, Wolf-Dieter Ring, Arne Wessberg, Ingrid M. Haas, Eli Noam, Georg Kofler, Tonio Kröger, Guillaume de Posch, Helmut Thoma und Jürgen Doetz.
Auflage | 1. Auflage |
ISBN | 978-3-89158-399-9 |
Veröffentlichung | 2004 |
Publikationsort | Berlin |
Verarbeitung | Softcover |
Seiten | 134 |
Maße | 21 x 14,8 cm |