
Die medienanstalten forschen seit Jahren zum Programm im deutschen Fernsehen. Nur, dass es eigentlich gar kein „Programm“ mehr gibt – spätestens mit den jederzeit verfügbaren Fernsehinhalten in den Mediatheken waren die Zeiten des linearen Fernsehens mit seinem geordneten, in einer bestimmten Reihenfolge zu konsumierenden „Programm“ vorbei. Mit der fortschreitenden Konvergenz der Medien rücken die Inhalte immer stärker ins Zentrum unserer und daraus folgend auch wissenschaftlicher Aufmerksamkeit. Folgerichtig verwandelt sich auch der „Programmbericht“ der medienanstalten ab dieser Ausgabe zum „Content-Bericht“.
Der erste Content-Bericht widmet sich vor allem der Selbstreflexivität des Mediensystems, der Frage, wie Medien über Medien berichten. Die Themen reichen von Fake News vs. Glaubwürdigkeit über die Verantwortung von Journalisten und Mediennutzern bis hin zur „Causa Böhmermann“ und ihren Folgen. Und eines gibt es natürlich auch, wie immer: Eine gründliche Analyse der acht reichweitenstärksten Fernsehvollprogramme.
Der Content-Bericht wird am 3. Mai 2017 im Rahmen der Medientage Mitteldeutschland bei der Diskussionsrunde "Wie Medien über Medien berichten" vorgestellt.
Titelgrafik: "Contenct" by Nick Youngson [CC BY-SA 3.0].