
Manche Buchprojekte begleiten uns länger als andere und die meisten davon liegen uns dann besonders am Herzen. Beides gilt für den gerade druckfrisch bei uns eingetroffenen Titel „Ost – West – Global. Das sozialistische Fersehen im Kalten Krieg“ von Thomas Beutelschmidt.
Dass dieses Buch so lange unseren Arbeitsalltag begleitet hat, liegt nicht nur daran, dass Thomas Beutelschmidt mit am Ende 504 relativ eng bedruckten Seiten ein buchstäblich mächtiges Werk vorgelegt hat, sondern auch daran, dass wir uns hier beim Satz noch ein paar mehr Gedanken gemacht haben als sonst und an vielen Stellen für uns neue Wege gegangen sind. Warum wir das gemacht haben? Einerseits erzählt Beutelschmidts Buch die spannende Organisations-, Programm-, Technik- und Mediengeschichte des sozialistischen Fernsehens auch als Visual History, so dass die vielen authentischen und informativen Abbildungen hier eine besonders große Rolle spielen. Andererseits sind viele dieser Abbildungen selbst so schön und die rahmende Erzählung so stimmig, dass es uns besondere Freude gemacht hat, damit zu arbeiten und dem Inhalt die entsprechende Form zu geben.
Am Ende ist so, auch durch die Anregungen von Thomas Beutelschmidt, ganz nebenbei für uns ein neuer, noch ansprechenderer satztechnischer Standard für unsere wissenschaftlichen Publikationen entstanden. Ein „Nebenprodukt“, über das wir uns ganz besonders freuen. Auch deswegen, weil er auf die beste Art entstanden ist, die wir uns vorstellen können: In der engen Zusammenarbeit mit einem Autor.
Als „der Beutelschmidt“ dann endlich in der Druckerei war, waren wir aufgeregt wie beim ersten Mal: Würde beim Beschnitt alles so klappen, das unsere Gestaltungsidee aufgeht? Würden die zahlreichen Bilder auf dem Papier (Munken Print White) auch wirklich gut aussehen? Würde sich der Band trotz seines Umfangs noch gut aufschlagen und blättern lassen? Nun ist er endlich da. Und alles ist so, wie wir es geplant und uns sowie unserem Autor Thomas Beutelschmidt gewünscht haben. Wir hoffen, seinen Leserinnen und Lesern wird der Band genau so viel Freude machen.